Eigentlich reicht die IHK-Sachkundeprüfung nach § 34a GewO für einen Berufsstart in der Bewachung. Sie ist eine der gewerberechtlich vorgesehenen Einstiegsgrundlagen, ohne das wirklich ein Qualifizierungskurs absolviert werden muss. Gewerberechtlich sind Kurse freiwillige Zugaben, deshalb gibt es auch keine verbindlichen Vorgaben und so stehen vor den Prüfungskommissionen dann Prüfungsteilnehmer mit 3, 10 oder mehr Tagen bis zu mehreren Monaten Vorbereitung in Kursen neben den Selbstzahlern mit eigenständigem Selbststudium. Oftmals reicht eine sehr prüfungsrelevante, auf einzelne höher bewertete Themen ausgerichtete Vorbereitung, um mit knapp über 50% zu bestehen. Das damit auch fast 50% nicht bestanden werden, wird übersehen. Dienstkunde und Fachkunde werden ohnehin nicht geprüft und demzufolge auch nicht in die Vorbereitung einbezogen, das ist dann der Friseur, der Waschen, aber nicht Schneiden, Legen und Färben kann. Dafür kann er wütende Kunden beruhigen, aber nur ganz zart und sehr theoretisch, nennt sich Umgang mit den Menschen. Daran geändert hat auch die Modifizierung des § 34a GewO im Dezember 2016 nichts.

Wir reden jetzt hier von einer defizitären Übergangslösung, die irgendwann einmal tatsächlich ein echter Fortschritt war, aber da waren die Anforderungen an eine Objektbewachung und Revierfahrt auch einfacher, Staat und betrieblicher Werkschutz präsenter. Um eine qualifizierte Entwicklung dieser IHK-Sachkundeprüfung wird bereits seit 2008 gestritten, der zuständige DIHK hält das alles für ausreichend. Die vielen öffentlich nur partiell sichtbar werdenden Probleme vermitteln ein anderes Ergebnis, Schuld sind dann immer die unzureichend qualifizierten Unternehmer und deren noch weniger qualifizierten Wachleute. Viele Tausend von Ihnen haben bedingt durch die Flüchtlingskrise nur die 40stündige Unterrichtung. Als Akutlösung bietet ROTEIV®-Bildungszentrum Berlin diesen Sicherheitsmitarbeitern mit Erfahrung eine 2-wöchige intensive Prüfungsvorbereitung auf die IHK-Sachkundeprüfung an.

Die Perspektive für Menschen, die tatsächlich ihre Zukunft in der Sicherheitswirtschaft sehen, ist und wird diese Prüfung niemals, es ist der Eintrittsschein. Danach folgen vieleicht viele kleinere und größere Weiterbildungen, möglicherweise auch einmal die „Geprüfte Schutz- und Sicherheitskraft (IHK)“ nach entsprechenden Berufsjahren. Perspektive bietet nur eine solide Berufsausbildung. Deren Absolventen machen derzeit unter 4 % von den 260.000 Sicherheitsmitarbeitern aus. Jede Fachkraft und jede Servicekraft für Schutz und Sicherheit hat deshalb eine sehr langfristige und solide Perspektive als Fach- oder Führungskraft. Die vom ROTEIV®-Bildungszentrum Berlin angebotene modulare Umschulung zur „Fachkraft für Schutz und Sicherheit“ ist der Weg zur Fach- und Führungskraft für Interessenten mit Erfahrung in anderen Berufen, mit anderen anerkannten Voraussetzungen, wie in der Bundeswehr erworben oder mit ausländischen Abschlüssen und Teilabschlüssen, was individuell in Abstimmung mit der IHK geprüft wird. Vor allem in diese Richtung sollten Beratungen, Unterstützungen und Förderungen gehen, das hat Perspektive.

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